Sonntag, 15. Oktober 2017

NaNo Germany - Charakterentwicklung

Wie sollen sich die Welt und die Charaktere am Ende verändert haben?

Es gibt neben der Protagonistin S. noch Y., die durchaus ebenfalls als Protagonistin zu sehen ist. Ich bin hier noch der Suche nach einer Lösung über meine Perspektive. Bei den ersten Ideen für den Plot wollte ich die Geschichte aus der Sicht der Outsidern schreiben, habe aber beim Plotten gemerkt, dass mir die Sichtweise von S., der Insiderin viel bessere, stärkere und intensivere Szenen schenken wird.

Beide machen natürlich eine Wandlung durch, ich glaube das ist selbstverständlich und irgendwie der Sinn einer Geschichte. Verzeihung, ich bin sehr müde und etwas ausgelaugt-launisch.

S. wird ihre komplette Weltsicht verändern. Sie wird alles über das System erfahren. Natürlich nur das, was die Outsider wissen, also bestimmt nicht „alles“. Sie wird lernen, wie das Leben außerhalb ihrer System-Seifenblase funktioniert. Hierarchien, Anarchie, Gewalt, Liebe, Leidenschaften und natürlich die Gefährlichkeit der Welt draußen (Wetter, Vegetation, Tierwelt)
S. muss eine Entscheidung fällen. Möchte sie ihr bequemes, auf sie zugeschnittenes Leben führen, in dem sie immer zufrieden sein könnte oder möchte sie das Abenteuer, die wahre Liebe, das Ausleben ihrer wahren Berufung?
Der Preis ist hoch, denn wer aus dem System heraus ist, kann nicht zurück und die Outsider führen ein hartes Leben, in dem sie ständig um ihr Überleben kämpfen müssen.

Zudem habe ich gerade am Telefon ausgetüftelt, dass ihr Zukünftiger tatsächlich kein Arsch sein soll. Es soll ja keine leichte Entscheidung sein, sich vom System zu lösen und ein unsympathischer Partner und eine schlechte Beziehung, würden ein Aussteigen zu einfach machen.
Zum Einstieg sollte für S. also alles super laufen. Die neue Wohnung, die sie mit ihrem neuen Partner bezogen hat gefällt ihr enorm gut. Die Partnerschaft ist brauchbar, es gibt zwar keine Liebe zwischen den beiden, aber sie nähern sich an, bilden Bande und verstehen sich gut.
S. geht weiterhin ihrer musikalischen Leidenschaft nach und findet sich damit an, dass sie nicht Cellistin sein darf. Das System begründet seine Entscheidung damit, dass es prozentual die Arbeit verteilt und es gerade keinen freien Arbeitsplatz für S. gibt.

Da der neue Job ihren Fähigkeiten aber auch entspricht, ist sie ganz zufrieden damit und redet sich selbst ein, dass sie vielleicht auch gar nicht gut genug ist, um das Instrument beruflich zu spielen. 


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