Freitag, 13. Oktober 2017

NaNo Ger - Frage 13

Frage 13: Spielen Aberglaube und Glaube für die Bewohner deiner Welt eine Rolle?

Über Glauben und Aberglauben habe ich tatsächlich schon einmal nachgedacht. In einigen Utopien spielen sie ja eine Rolle - ich denke da jetzt an "Brave New World" mit ihren seltsamen Zeremonien und Gottesdiensten für Henry Ford (wenn ich mich richtig erinnere).
Keine Ahnung, ob ich das brauche. Eigentlich denke ich, dass meine Welt so schon vielschichtig genug ist und vielleicht ansonsten bald für mich selbst (wie soll es da erst den Lesern gehen) zu unübersichtlich wird.
Wenn ich merke, dass mir etwas fehlt, lässt sich so eine Art von Religion aber sicher noch einflechten.

Aberglaube gibt es, wenn man das so nennen will. Jedenfalls werden den Bewohnern der Systemstädte Unwahrheiten über die Welt draußen (und natürlich auch über die eigene, innere) erzählt.

Outsider sind in jedem Fall böse und kriminell. Sie sind zurückgebliebene Missgeburten und essen Menschenfleisch. Sie leben wie die Tiere zusammen und töten die meisten ihrer Neugeborenen.

Natürlich steckt in alldem die Wahrheit.
Wenn die Outsider ihre Wege in die Stadt finden, haben sie meist nichts Gutes im Sinn. Sie stehlen wo sie können, vor allem natürlich Dinge, die sie draußen nicht bekommen oder selbst herstellen können.
Durch die Verseuchung, die nach dem letzten Krieg ihren Anfang nahm gibt es natürlich Gendefekte und Mutationen und durch fehlende Bildung entwickelt sich das Intelligenzpotential der Menschen nicht so, wie es möglich wäre. In den schlimmen Anfängen nach dem Krieg, im atomaren Winter, durch die Schädigung der Ozonschicht und durch den Nahrungsmangel des zerstörten Klimas wurde sicher mehr Menschenfleisch verzehrt, als den Outsidern lieb war.
Und ja, viele ihrer Neugeborenen, die teilweise ohne Augen, mit offenen Schädeln und anderen massiven Missbildungen geboren werden, finden einen frühen Tod durch eine barmherzige Hand.

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